STILLEN IST MEHR

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MEHR ALS NAHRUNGSAUFNAHME

Das deutsche Wort STILLEN trifft das Thema viel mehr als das englische Wort „Breastfeeding“. Es geht nicht nur darum dein Baby an der Brust zu füttern, es geht um vieles mehr. An dem Wort „Stillen“ wird klar, dass dein Baby viele seiner Bedürfnisse an deiner Brust „stillt“. Natürlich stillt es oft einfach nur seinen Hunger oder seinen Durst. Aber ein Baby beruhigt sich auch meistens am besten an der Brust. Wenn es Schmerzen hat, wenn es Nähe braucht, wenn es müde ist, wenn es friert. Stillen und Tragen gewinnen immer mehr Bedeutung in unserer Gesellschaft und ich finden es wunderschön, wenn diese intime und innige Beziehung, die das Stillen mit sich bringt, lange erhalten bleibt.

Nur noch wenige wissen, dass die WHO immer noch empfiehlt, die ersten 6 Monate ausschließlich zu stillen. Noch weniger wissen, dass die komplette Empfehlung lautet, insgesamt 24 Monate zu stillen und darüber hinaus solange Mutter und Kind es wünschen. Ich bin mir sicher, dass sich viele Frauen eine lange Stillbeziehung wünschen, aber durch äußerliche Faktoren davon abgebracht werden. Sei es durch die Werbung, die einem suggeriert, künstliche Säuglingsnahrung zu benötigen oder durch das persönliche Umfeld, mit der häufig auftretetenden Frage: „Stillst du immer noch?“ Vielen wird schon in der Schwangerschaft erzählt, wie das alles abläuft: 4 Monate stillen, dann pro Monat eine Mahlzeit ersetzen und mit 6 Monaten abstillen. Beikost einführen heißt aber zusätzlich zur Muttermilch Essen anbieten, nicht mit dem Ziel eine Stillmahlzeit zu ersetzen, sondern um noch zusätzliche Kost kennenzulernen. Es ist auch schön, völlig unvoreingenommen in eine Stillbeziehung gehen zu können und seinen persönlichen Weg erst kennen zu lernen. Du musst ja nicht schon von Anfang an wissen wohin das alles führt. Es gehört dazu, sich auf sein Kind einzulassen und zusammen einen Weg zu finden, der sich mit einem anderen Kind schon wieder ändern kann. Ich bin mir sicher, dass sich viele nachts wünschen, ihr Baby zu sich ins Bett zu legen und ihm einfach nur die Brust anzubieten, um weiterschlafen zu können und sich das nur deswegen nicht trauen, weil sie gehört haben, dass sich das Baby daran „gewöhnt“, es dann nie alleine einschlafen wird usw..

Aber das Ziel sollte doch sein, dass eine Mutter, wie auch ihr Baby das bekommen, was sie brauchen. Wenn die Mutter Schlaf braucht und sie stillend schlafen kann und das Baby schläft, wenn es gestillt wird, dann ist das doch eine tolle Lösung. Ich würde mir wünschen, dass jeder seinem Herzen folgen kann und den richtigen Weg für sich und sein Baby findet, ohne sich von seiner Umwelt beeinflussen lassen zu müssen.

STILLTREFF

Jeden 4. Mittwoch im Geburtshaus in Tübingen